Drachenfest 2004

Da möchte ich mich doch mal gleich anschließen und die Sicht eines Nordmannes aus dem großen Heer schildern:

LOCATION: Da ich frühzeitig wußte, daß unser Lager wieder am Kirschbaum beheimatet sein würde, konnte ich mich mit den Entfernungen abfinden und ganz im Gegenteil zu einigen anderen mich sogar darüber freuen. Dazu muß ich allerdings anmerken, daß ich auf dem NO letztes Jahr war, wo die Situation etwas sehr „kuschelig“ eng war. Daher auch meine Meinung: Westernohe bietet einen erstklassigen Platz für ein Schlachten/Ambiente-Con dieser Größenordnung! Sehr gut war auch, daß am Kirschbaum so etwas wie eine Vergnügungsmeile (3 Tavernen) in Klein vorhanden war - ein Fortschritt zum DF02!

SANITÄRES: Die Anlagen waren völlig in Ordnung. Auch die Dixies wurden zwischendurch geleert und gereinigt. Erfreut war ich auch, weil ich es nicht sehr weit dahin hatte. Warme Duschen wären bei dem Wetter allerdings schon ganz nett gewesen.

ORGA: Die generelle Orga in großem Rahmen fand ich sehr gut. Allerdigs waren da ein paar Kleinigkeiten, die mich schon aufgeregt haben. Zum Beispiel wurden bei uns von allen, die noch nicht eingecheckt waren, die Eintrittskarten gesammelt und man marschierte (nach Absprache der SLs untereinander) zum Mini-Orga-Plex vor dem Roten, nur um wieder weggeschickt zu werden mit der Aussage man habe nicht genug Charpässe da. Da ich erst unter der Androhung nicht an der Endschlacht teilnehmen zu dürfen, mich auf den Weg zum Altenberg gemacht habe, um einzuchecken, möchte ich allerdings darum Bitten den Mini-Plex die ganze Zeit über zu unterhalten.

WETTER: Es war noch so gerade akzeptabel. Bin nur einmal so richtig durchnässt gewesen, als die Orks (in Teilen) uns bei Gewitter und extremen Regenguß angriffen. Ein wenig mehr „Durchschnittswetter“ wäre aber schon schön gewesen. Beeindruckend: In wirklich geringer Entfernung schlugen kurz hintereinander zwei Blitze ein - man meinte die statische Aufladung riechen zu können und hatte sich gut erschrocken durch den lauten Knall.

PLOT: Ich erfuhr vom Lagerplot immer nur im Nachhinein. Ich hätte schon gerne dran teilgehabt, aber es sollte halt nicht sein. Wir lagerten halt etwas abseits vom Zentrum unseres Lagers und haben allein schon deshalb nicht alles und jeden mitbekommen, dafür hatten wir aber auch genügend Platz, um uns auszubreiten. Wir hatten übrigends zwei Avatare! Der erste war einer von unseren Leuten und hatte es etwas leichter akzeptiert zu werden, fiel aber wegen Krankheit aus. Der zweite war wohl NSC und gab sich redlich Mühe, aber konnte nicht so recht ankommen. Man „zwang“ ihn sogar ein Riesenhorn Met in einem Schluck nahezu zu leeren, wonach er bei der Endschlacht wohl einen lustigen Film gefahren hat (hat man mir erzählt). Ansonsten haben wir uns ganz gut mit diversen Schlachten selbst beschäftigt und auch die Teilnahme an ein paar diplomatischen Einsätzen haben mir Spaß gemacht (ich war öfter mal im Celtica).

DAS GROßE HEER: Wiedermal eine erstklassige Erfahrung! Ich war sehr erfreut über den großen Einsatz, mit dem viele Leute sich einbrachten. Besonders zu loben: Ingo/Hjassir (diesmalige Heeres-Orga), Thorian und Herdur und ihrem Trupp (Baumeister-Chiefs) aber auch Leif-Erik und Co. (Onager), sowie die Kräuterhexen und der Schmied der Ronländer für das große Engagement. Zu loben ist auch die Bereitstellung der Thinghalle und das schöne „Gemeinschaftszelt“. Auch unserem Heerkönig Jander Skaflocson an dieser Stelle ein großes Lob. Ich hoffe ich habe niemanden vergessen

KRITIK: Ein besserer Check-In wäre wünschenswert. Ebenso eine bessere Absprache der SL untereinander. Großgeräte sollten schneller abgenommen werden. Einen SL in der Endschlacht hätte ich gerne auf kleiner Flamme geröstet, da er m.M.n. etwas stark überreagierte wegen einer Kleinigkeit. Aber im Nachhinein kann ich schon verstehen, daß er warscheinlich unter starkem Streß eingeknickt ist. Es gab diverse Vollidioten, die man mit einigen Mühen aber ignorieren konnte. Zugegeben fiel mir das bei bestimmten Leuten schwerer, aber es ging. Das beste Beispiel, daß ich allerdings nicht mitbekommen habe war wohl eine Magiergilden-Tusse, die mit der Tasse Kaffee in der Hand und einem lapidar hingeworfenem „Massenfurcht 11!“ die gesammelten Truppen des Heeres vom Ritualplatz vertreiben wollte. Im Angesicht dieser Erzählung relativierten sich meine negativen Erlebnisse erheblich. Weiterhin gab es zu viele Autos auf dem Gelände. Mein Vorschlag wäre, für Nachzügler (etc.) ein bestimmtes Zeitfenster einzurichten, an dem sie aufs Gelände können - somit bleibt der Rest des Tages (bis auf Sanis und den Sau-Transporter) autofrei.

FAZIT: Es war wirklich schön dabeigewesen zu sein! Spinner und Powergamer gab es wie zu erwarten auf allen Seiten, was aber nicht mehr wirklich überrascht. Es gab tolle Schlachten bei uns oben auf dem Kirschbaum. Besonders hervorzuheben sind die Orks, mit denen es besonders viel Spaß gemacht hat, sich zu hauen. Die Atmosphäre der ständigen Gefahr war einfach grandios und ich bin froh auf dem Kirschbaum gewesen zu sein, da ich nicht glaube, daß es am Altenberg auch so spannend war.

Abschließend: „Wir gratulieren, wir gratulieren zur Orkherrschaft!“ *sing*

SCHEISSE!
IS DAS SCHÖN HIER!!!

Normann Groß, alias Thorwyn
Sohn Hornwalls und Keltenfreund

PS: Danke an Viek für die tolle Party!