Düstere Legenden

Veranstalter:
Dunkle Lande e.V.

Teilnehmer:
120 SC und 50 NSC

Gelände:
Das Gelände war ja bekannt vom Neu Freystadt 2 und so ging ich nur vom besten aus, leider durften nicht alle Zeltflächen wie damals genutzt werden da die dortigen Pappeln bei zu starken Wind wohl umkippen bzw. brechen könnten. Das führte zu einem dicht gedrängten Spielerlager wo wir mitten drin lagen. Das restliche Gelände wirkte ein wenig ungepflegt und hinterließ so im ganzen einen gerade mal akzeptables Gelände.

Orga/SL:
Vor dem Spiel habe ich nur welche in der Taverne gesehen, jemand der die ankommenden Spieler in Empfang nimmt wäre bei dem Gelände locker möglich gewesen oder zumindest jemand der die ÜBersicht über den Zeltplatz hat wäre schön gewesen. So haben wir unsere Zelte an einer schattigen Stelle nicht aufgebaut weil wir nach langer Suche gesagt bekamen da dürfen wir zwecks Kampfzone nicht aufbauen nur um dann ne STunde später zu sehen wie dort Zelte aufgebaut werden, sehr ärgerlich sowas.
Das Einschecken ging problemlos vonstatten, schön aufgeteilt zwischen Anwesenheitsnachweis und Charaktercheck-in.
Die SL-Ansprache war dann nichts was man gut finden konnte, ich erwarte das ich als Erwachsener angesprochen werde und nicht in einem grantigen Tonfall erzählt bekommen was ich alles nicht darf, das geht auch freundlicher.
Während des Spiels hatte ich wenig mit der SL zu tun, aber gesehen habe ich sie dann doch oft, meist in diversen SL-Grüppchen, häufig aber auch so richtig unpassend mittendrin. Man muß sich nicht bei einem Gespräch dabei setzen als ob man dazugehört oder auch nicht in der Mitte der Taverne stehen und sein Bier trinken, dezenter hätte ich angenehmer gefunden.
Eine Kampfbegleitung durch SL ist mir nicht wirklich aufgefallen, war aber auch bei den Kämpfen nicht wirklich nötig.
Ausschecken ging wieder problemlos.

Spieler:
Ein bunter Haufen an Rassen und Klassen. Wie man es erwarten kann unterschiedlich ausgestattet, von guter Gewandung über den üblichen Lederhosen/Piratenhemd - Typen war alles dabei. Aber zumindest bei den Zelten gab es keine wirklichen Ausreißer so das es zumindest ein gewisses angenehmes LAgerambiente gab.

NSC:
Aus meiner Sicht waren zu wenig da, die waren ersichtlich motiviert und kamen Welle für Welle brav zum abschlachten angelaufen. Zwischendrin durften sie dann auch mal diverse Dorfbewohner spielen. Augenscheinlich waren viele unerfahrene Leute dabei was man sowohl im Kampf als auch an der Ausstattung deutlich bemerkte.

Plot/Spielablauf:
Plot gab es aber bei der Fülle an SL die vor Ort waren hätte ich mit mehr gerechnet vorallem mit mehr Nebenplots. Wir haben zwar den Plot nicht wirklich gejagt uns aber trotzdem bemüht was mit zu bekommen was nicht gerade einfach war. Das wir das Portal nicht wieder einfach nutzen konnten um zurück zu kommen erfuhren wir so erst nach über einen Tag.
Den Wald zu durchkämmen hatte außer diversen angenehmen Spaziergängen auch kein großen Sinn für uns, so fanden wir zwar einiges aber mangels Magiekundige oder Spurenleser waren uns die Sachen schlichtweg nicht möglich zu deuten.
Der vorhandene Dungeon war magisch gesichert also blieben wir auch da von fern.
Es entstand der Eindruck das Stammspieler da schnell wußten was zu tun ist und alles abgegrast haben und neue Spieler auch erstmal gar nicht groß mit einbinden wollten, Informationen führte meist auch nur dazu das sie mit einem Nicken aufgenommen wurden und der Aussage darum kümmert sich schon wer, nun gut blieben die Kämpfe. Die IT-Einleitung hörte sich nach reichlich Aktion an, die SL-Ansprache versprach das eigentlich („Ohne Wachen seit ihr dran.“). Was dann kam brachte uns schnell dazu die Rüstung liegen zu lassen. Wellen um Wellen von gleichen NSC`s die in so geringer Anzahl ankamen das man sich nicht ernsthaft erheben mußte um diese zu erschlagen es waren genug kampfbereite PErsonen bereits vor einem da. Dazu kam das die NSC´s auch noch wilde Wolfs- oder Hundewesen darstellen (Kunstfellüberwurf und Schminke, bißchen mehr Aufwand wäre fein gewesen) die nur als wilder Haufen einfielen und so mal gar keine Chance hatten. Die einzigen anderen Gegner auf die wir trafen waren einige Räuber die 2 Leute entführt hatte, wir sind da eher durch Zufall mitgelaufen und die NSC´s haben sich in den mannshohen Gebüsch am Wegrand gut versteckt (meist mitten in Brennesseln!) und waren größtteilig mit Bögen bewaffent.
Von dem Hinterhalt abgesehen herrschte dort nie wirklich Gefahr, organisierte WAchen waren so erst gar nicht nötig geschweige den aufzustehen wenn die Kreaturen ins Lager kamen.
Mögliche Feindbilder bei den Spielern waren zwar ohne Ende vorhanden (Orks, angemalte Menschen die sich wohl für Orks hielten, Drow) aber da man den Ort weder verlassen konnte, die anderen Spieler größtteilig diese positiv aufnahmen (was uns wohl erst REcht den Kopf gekostet hätte) noch die SL damit einverstanden war (so deuteten wir zumin. die Ansprache, wo doch tatsächlich gesagt wurde das wir Vorhaben dieser Art anmelden müßten) mußten wir uns dem wohl fügen. MEhr als ein wenig STichelei war da nicht drin (danke an den Ork der das wenigstens aufgegriffen hat).
Ergo keine Gefahr und keine gescheite Möglichkeit am Plot mitzuwirken, das führte zu erheblicher LAngeweile.


Taverne:
War ganz nett, recht ambientig auch wenn ich nicht verstehen kann wie man für die kleinen billigen Becher gleich 3€ Pfand nehmen muß noch warum man Apfelschorle (0,2l) für 1 € verkauft wobei die benutzen PET-Flaschen (1,5l) vermutlich gerade mal 0,39 € gekostet hat. Die restlichen mir bekannten PReise für Met und Bier waren aber wiederrum akzeptabel.

Fazit:
Für eine Orga die schon 14 Spiele (oder mehr) hinter sich hatte und soviele Personen umfasst habe ich mehr erwartet, sowohl beim Plot, bei der Orgaleistung als auch beim Fundus (zumin. was ich davon gesehen habe). Warum ich jede Kleinigkeit bei der SL während des Spiels anmelden muß blieb mir bis zum Schluß ebenso schleierhaft. Alles in Allem ein Con den ich nicht weiterempfehlen kann.




Hier noch der IT-Bericht aus der Sicht von Ragna Hornwallson:

Freitag:
Alles schien gut zu verlaufen, hatte mir der alte Mann doch versichert das ich nur durch die Steine gehen muß um mein Weib zu finden, auch Sludig nickte beschwingt zu der Rede des Alten. Das durchschreiten des Tores löste ein Gefühl aus als ob wir zerrissen werden. Wir kamen an einem Ort an wo wir vor lauten ÜBergeben erst spät bemerkten das um uns herum noch viele weitere Leute waren, alle waren durch unterschiedliche Tore hierhergelangt, viele haben die „Reise“ nicht bei Bewußtsein überstanden. So schauten wir uns erstmal um und entdeckten nah eine Große Gruppe an Orks die wir links liegen ließen auch weil sich sonst keiner an sie störte und stolperten den Ortskundigen hinterher. Zumindest schien es so als ob sich dort einige auskannten. Der Ort war nicht gerade belebt, einige wenige Hütten sowie diverse verlassene Zelte wovon wir uns erstmal zwei sicherten.
Dann marschierten wir los um mein Weib Afra zu finden, was in der Dunkelheit wenig erfolg versprach. So bekamen wir zumindest mit das der Ort „6 Fuß tief“ hieß, was nicht gutes versprach.
Überall hangen STeckbriefe, wie wir herausgefunden haben hat sie ein Wiedergänger aufgehangen den wir aber nie zu Gesicht bekamen. Nach einigen Stunden der Ruhe zogen wir uns zurück, vom Namen abgesehen schien dieser einsame Ort recht friedlich zu sein, ein kleines Erdbeben sorgte einzig und allein für ein wenig Unruhe. In der Nacht folgten noch ein paar Kämpfe aber es waren immer genug Leute draußen um diese Wesen niederzumachen.

Samstag:
Gut ausgeruht machten wir uns auf die Suche nach meiner Frau. Bei Tageslicht wirkte der Ort noch friedlicher. Der Grund für die nächtliche Unruhe waren wohl einige Wolfs- oder Hundemenschen. Schon bald sahen wir auch die ersten von ihnen, sie waren nicht in der Lage zu sprechen und viele von ihnen waren wohl auch nicht allzu erfahren im Kampfe so wurden sie zügig niedergemacht.
Als wir im Dorf weder meine Frau noch einen Kerl ausfindig machen konnten der Sludig ähnlich sah beschlossen wir uns die nahe Umgebung anzuschauen und trafen im Wald auf ein riesiges Spinnennetz, den Asen sei dank waren die Erbauer nicht anwesend. Eine große Gruppe Reisender kam kurz danach auch zu dem Ort, viele die magischen Kräfte und anderes Hexenwerk nutzten so ließen wir sie lieber alleine an dem Ort und suchten erfolglos weiter.
Nachdem auch die Suche in der Umgebung glücklos geblieben war gingen wir in den Ort zurück, Jurge sollte einige Waren verkaufen die wir unterwegs gekauft hatten aber vor Ort war kaum einer dazu zu bringen sich die Waren anzuschauen, der Handel wurd dann nach einiger Zeit unterbrochen als wiederholt Rudel dieser Wesen einfielen. Zwar stellten sie keine große Gefahr dar aber in Ruhe Handel treiben war auch nicht mehr möglich. Dabei erfuhren wir dann auch, eher nebenbei das wir durch die Steine nicht mehr zurückkonnten dafür wäre wohl noch irgendeine Suppe zu kochen um die Spinnen dazu zu bringen das Tor wieder zu öffnen, wir erklärten uns bereit einen frischen Fisch dafür zu fangen eine andere Gruppe war allerdings schneller.
Das schlimmste was uns an diesem Tag auffiel war das ganze dunkle Gezücht das sich dort rumtrieb. Orks und Swartalben und noch andere merkwürdige Wesen. Viele Orkfreunde waren vor Ort und so hielten wir uns zurück und mieden das Gezücht wo es ging. Am Abend ging ich mit Jurge noch mal auf die Suche aber mehr wie einen augenscheinlich schlafenden Ent fanden wir nicht.
Als die Nacht anbrach spielten Barden auf, es lag Feststimmung in der Luft, warum offenbarte sich uns nicht aber wir nutzen die friedliche STimmung um uns früh schlafen zu legen.

Sonntag:
Der Tag begann ruhig und friedlich und wurde nur unterbrochen von einigen Rudeln der Wolfswesen, dank unserer guten Lage war es aber meist nicht nötig den Wesen entgegen zu stellen, die waren eh meist erschlagen bevor wir zu ihnen gekommen wären.
Im Laufe des Tages suchten wir nochmal den nahen Wald ab, der Ent schlief immer noch obwohl Jurge alles Tat um ihn zu wecken. Zum Glück wurde er nicht wach genauso wenig wie der Lindwurm der im Wald sein Schläfchen hielt.
Dann fanden wir noch eine alte Frau im Wald sie war wohl schwer krank und wir sollten uns nicht nähern, der Gedanke ihr zu helfen verflog als ein Mann ankam und uns grundlos beleidigte. Wenn die kranke Alte nicht gewesen wäre, wäre der Mann jetzt sicherlich tot. Als wir ihn später im Dorf trafen hat er sich aber schnell entschuldigt und Sludig noch mit einem Heilmittel versorgt, wie sich rausstellte war der Mann ein sehr guter Kräutermischer.
Im Dorf selbst sahen wir einige mit häßlichen Malen die am Vortrag noch nicht da waren, auf Nachfrage sagten sie nur das es nichts schlimmes wäre, selbstverständlich näherten wir uns diesen nicht weiter als nötig.
Die Suppe sollte bald wohl fertig sein, nur waren jetzt einige mit einem Mal versehen das sie bald sterben lassen sollte. Zwar waren uns die Leute ziemlich egal aber trotzdem hörten wir zu nicht das noch bei einem von uns so ein Mal auftrat. So stellte sich heraus das man einen Spiegel aus 6 SCherben zusammenlegen mußte um die Sterbenden wiederzuholen aus ihrem Totenreich, auch hier wieder Hexerei.
Einige Mannen aus einem nordischen LAnd die größtteilig auch an die Asen glaubten baten uns ihnen zu helfen, wir hörten was von Svartalben und waren sofort dabei, es handelte sich aber um die Entführung ihres angemieteten Heilers und dessen Begleiterin. Eh wir uns versahen gerieten wir in einen Hinterhalten von Bogenschützen, schwer verwundet konnten wir uns aber mit den beiden zurückziehen. Der Heiler, er nannte sich Medicus erwies sich als dankbar und bot uns kostenlos seine Dienste an.
Wieder zurück im Dorf hörten wir das das Tor offen war, aber da der Medicus zum Essen geladen hatte und es nicht sonderlich gefährlich dort war wollten wir bleiben nur um abends zu erfahren das man den Spiegel zusammenbauen will um damit die gezeichneten zu retten, allerdings würde damit ein machtvolles Wechselbalg ebenso zum Leben erweckt werden. So zogen wir zum ersten mal wieder unsere Rüstung an seit wir dort angekommen sind und boten dem Medicus wie auch den Asengläubigen unsere Hilfe an, immerhin hatten sie 4 Gezeichnete in ihren Reihen. So hieß es mal wieder warten und dies taten wir ausgiebig als nichts nennenswertes geschah zogen wir uns zurück bereit möglichst beim ersten Tageslicht wieder zu verschwinden und den Alten zur Rechenschaft zu ziehen…

Autor:
Rene G.