Freilichtmuseum Ukranenland Herbst 2005:

Samstag 10.09.05
Abfahrt zur schon erprobten Zeit, sprich um 2 Uhr morgens, nach gut einer Stunde Fahrt fährt Dirk beinahe in die Leitplanke, ist der gute doch glatt am Steuer eingeschlafen. Nach dem Schock und dem stattfinden eines Fahrerwechsel geht die Fahrt aber gut voran, so das wir schon gegen kurz nach 8 Uhr im Ukranenland ankommen und schon mal direkt feststellen das sie jetzt später öffnen, erst um 10 Uhr, müssen wir wohl ein wenig warten.
Um die Zeit zu Verkürzen machen wir uns erstmal ins Dorf auf, mal sehen was die so neues da haben. Unten angekommen hören wir schon das jemand Holz hackt und machen die Bekanntschaft mit Keule der mal ein Jahr im Dorf verbringt und grad dabei ist seine Hütte für den Winter startklar zu machen. Dann entdecken wir auch glatt Fischi wieder der uns erstmal schockt und uns sagt das Dorf wäre voll, die Herberge auch….
Mit deutlich schlechterer Laune geht es wieder zum Museumshaus auf die Chefin vom Dorf warten!
Kurz nach 10 Uhr stellen wir dann fest das Annette (die Chefin vom Dorf) direkt zum Dorf kommt, wir also wieder runter und treffen auch sofort auf die Dame, die uns überrascht anschaut und uns Zeltplätze anbietet oder die Möglichkeit es im Hochmittelalterdorf zu versuchen, da das Ukranenland an beiden Wochenenden die wir da sind voll besetzt ist, könnten wir nur in der Woche dort bleiben (und 2 mal umziehen wollten wir dann doch nicht). Also erstmal zum Castrum Torgelow (das Hochmittelalterdorf) dort Hartmut ansprechen und zu unserer Erleichterung können wir 2 Hütten bekommen, also ran mit den Autos und erstmal einrichten, Passenderweise taucht dann auch schon Sebastian auf der den Weg von Hamburg aus auch gefunden hat! Nachdem wir die Hütten mit unseren Sachen gefüllt haben, geht es zum Einkaufen, praktischer weise liegen diverse Supermärkte gleich in Nachbarschaft zum Dorf, genau wie die neue Herberge die richtig gut geworden ist.
Nach dem Einkaufen schauten wir uns erstmal das Dorf an das gerade noch von einigen Polen gefüllt wurde zwecks einer polnischen Woche in Torgelow. Nach dem sich einige zum Mittagsschlaf zurückgezogen haben wurde zum Abend hin der Grill angeschmissen danach dann noch mal zum Ukranenland Sebastian kannte es ja noch nicht, die Angeln eingepackt und sich in der Swantewit hingesetzt um die Ruhe des Dorfes zu genießen! Wieder im Castrum angekommen gingen wir noch zügig in unseren Lieblingspub, wo er schon so nahe liegt (in Sichtweite), noch zügig einen Cider und danach müde in die Betten fallen…

Sonntag 11.09.05
Nachdem wir recht spät aus den Betten gekrochen sind machten wir erstmal Frühstück, das schlechteste Rührei das ich je von Kai gegessen habe (lag aber an der neuen Pfanne). Den Tag verbrachten wir faulenzend im Castrum, schossen ein wenig Bogen und genossen die Atmosphäre, zum Abend hin machten wir uns noch ne leckere Erbensuppe und marschierten dann zu Fuß zum Ukranenland. Nach 1-2 Stunden zogen dunkle Wolken auf, Regen kündigte sich an also zügig zurück natürlich mit einem Zwischenstopp im Pub…

Montag 12.09.05
Diesmal standen wir dann schon eher auf, besorgten uns Frühstück bei unserem Lieblingsbäcker (den es Gott sei dank noch gabJ) und warteten dann auf Anja, nachdem sie dann da war und sich eingerichtet hatte, bekam sie ne Dorfführung verpasst, danach noch ein wenig an Münzform und Gürtelspitzenform arbeiten, Schuhe nähen, Klappenrock nähen, Hornhalter nähen und schon war es auch schon Zeit fürs Abend essen, leider zogen dunkle Wolken auf so verzichteten wir auf eine Besichtigungstour im Ukranenland und blieben im Castrum, natürlich beschlossen wir den Abend im Pub wo wir auch prompt die Cider-, Köstritzer- und Desperadovorräte beseitigt haben…


Dienstag 13.09.05
Nach dem Besuch unseres Bäckers ging’s ins Ukranenland, bei herrlichen Wetter schauten wir uns das Dorf an, begrüßten alte Bekannte, ließen uns in der Sonne braten (die meisten von uns hatten auch prompt einen Sonnenbrand) schossen zahlreiche Pfeile ab, übten Axt werfen und testeten das neue Spiel vor Ort (Schlagball) und ehe wir uns versahen war der Tag auch schon um also zurück zum Castrum Abendessen und Pub standen dann noch an…

Mittwoch 14.09.05
Nach dem üblichen morgendlichen Prozedere begaben sich Kai, Dirk und Sebastian in die Schmiede (Sebastian: „Die 15 Minuten Schmieden haben mich ganz schön fertig gemacht.“)
Während Anja dem Rest versuchte Sticken bei zu bringen. Während dessen kam Wolfgang vorbei und wir tratschten ne Runde und dann zeigte er uns die Villa (liegt direkt am Castrum und soll mal als Museum und Shop dienen) die noch renoviert wird allerdings schon recht schick aussieht, anschließend gab es noch eine Führung durch die Herberge. Zum Abend zauberte Tobias wieder mal seine herrlich leckere Pilzpfanne, dann zogen wir uns auf einen gemütlichen (Met-)abend in eine Hütte zurück (tja es regnete leider) um dann den Abend im Pub ausklingen zu lassen…

Donnerstag 15.09.05
Diesmal machten wir uns auf Dirk (Käptn und Baumeister der Kogge) zu suchen und dabei auch gleich den Fortschritt bei der Kogge zu begutachten, die 50 Planke hatten sie inzwischen angebracht und die Größe der Kogge beeindruckte uns ein weiteres Mal.
Danach ging es im Castrum wieder ans Sticken und Schmieden. Dann machten wir per Bogenturnier aus wer an diesem Abend spülen durfte, danach brachte Hartmut Tobias und Kai den Schaukampf ein wenig näher. Dann gab es ein leckeres Gulasch von Jeannie und dann ging es dank einsetzendes Regens wieder in die Hütte wo wir es uns gemütlich machten und mit den diversen Tätigkeiten vom Tag beschäftigen, wobei wir feststellten das man scharfe Schnitzmesser nicht jeden in die Hand drücken darfJ. Während dessen sammelten wir noch fleißig Ideen fürs Herbstthing. Danach ging’s natürlich in den Pub wo Sebastian mit seinen Pflaster übersäten Händen kaum sein Glas heben konnte, die Kellnerin nach dem Ausspruch von Kai: „Ist für die Dame“ (zeigt dabei auf Anja) wohl Tobias für die Dame hielt…

Freitag 16.09.05
Nachdem es seit dem Vortag ab 18 Uhr geregnet hat gammelten wir in der Hütte rum, während René dabei eine Kettenhaube fertig stellte, Anja einen Großteil ihres Klappenrock fertig bekam, zogen sich andere zum Schlafen und lesen zurück, schmiedeten Kai und Dirk. Dann hörte Gott sei dank doch noch der Regen auf bzw. er legte ein Pause ein so das wir doch noch Grillen konnten danach konnte es ja ruhig regen den wir waren ja im Pub wo wir erstmal eine spaßige Kniffelrunde veranstaltet haben…

Samstag 17.09.05
Heute mussten wir noch früher raus da wir die Hütten räumen müssen, die hatte ein Hochzeitsgesellschaft gebucht, so packten wir schon mal unsere Autos und zogen in ein Zimmer der Herberge um dann zum Fest „Tag und Nachtgleiche“ ins Ukranenland auf zu brechen, wo einige religiöse Riten aufgeführt wurden, ansonsten war nicht viel los, so vertrieben wir uns die Zeit mit Bogenschießen und Axt werfen, sowie einer Bootstour. Es zogen dann nach anfänglich gutem Wetter immer mehr dunkle Wolken auf und auf einmal ging ein heftiger Regenschauer nieder das ganze mit einem Gewitter. Das war unser Stichwort, als der Regen aufhörte machten wir uns ans verabschieden und machten uns zum Abendessen zum Chinesen auf, froh der einsetzenden Kälte zu entkommen. Dann noch ne gemütliche Runde Wein, gesponsert von Anja, in der Herberge trinken und dann zur Abschiedsrunde in der Pub, wo uns der gute Wirt auch ne Runde Dr Pepper ausgab. Und dann gute Nacht, diesmal alle in einem Zimmer…

Sonntag 18.09.05
Wir verabschiedeten uns noch von den anwesenden Castrum - Leuten und machten uns auf den Heimweg, leider war die Zeit mal wieder um…na ja im nächsten Jahr wieder dann hoffentlich wieder im Ukranenland auch wenn das Castrum bequemer ist….