Räuberjagd

Ort: Hasslinghausen
Teilnehmerbeitrag: kostenlos
Genre: Fantasy-LARP
Wir: waren NSC´s (Räuber)


So hier der Bericht aus der Sicht von Stuhlbein-Ulf:

An einem sehr kalten Wintermorgen wachte ich unter meiner Decke im unserem Lager auf.
Man war das noch vor ein paar Tagen noch schön warm in meinen Stall neben dem „rostigen Nagel“, tja den gab es ja nun nicht mehr, abgebrannt bis auf die Grundmauern.
So lagen wir, wir die „Stinker“, nun in unserem Lager noch in riechweite der abgebrannten Ruine, die einst mein Zuhause und mein Arbeitsplatz war, mein Name Stuhlbein-Ulf der Türsteher des „rostigen Nagels“. Die Wirtin des rostigen Nagels hat alles was sie noch hat und retten konnte in einen Wagen gepackt und betreibt erstmal eine Wanderschenke.
Wir die „Stinker“ setzen uns aus so einigen die im rostigen Nagel gearbeitet haben zusammen und noch einigen mehr. Wir müssen wohl der Handelsgilde ein wenig zu sehr auf die Füße getreten sein. Den seit einigen Tagen machen wir hier in der Gegend kaum noch Beute.
Wir hörten auch von Herolden die von Dorf zu Dorf gereist sein sollen, mit der Botschaft sich bis auf weiteres nicht in unsere Wälder zu begeben. Warum nur wie sollen wir den sonst an das ein oder andere Kupferstück ran kommen?
Nach einem kargen Mahl machen wir uns auf die Suche, ob sich nicht doch der ein oder andere Händler in unsere Gegend verirrt hat. Im Hohlweg überprüften wir noch die Fallen und
Cosimo unser Chef, der aber auch der Förster in dieser Gegend ist, schicke uns mit seinem Vertreter Markon auf die Suche. Mit dabei waren noch die zwei Brüder Hangor und Lankon auch genannt „Gerber“ und „Häuter“ die Namen haben die Beiden Sadisten während ihrer Zeit als Folterknechte bekommen.
Noch Heute geht uns das ein oder andere Mal Lösegeld durch die Lappen wegen dieser beiden Idioten! Sie halfen wenn viel zu tun war auch schon mal im Schankraum.
William genannt Bill war auch noch mit dabei, so wie Sinchen die wie der „rostige Nagel“ noch stand ihr eigenes Zimmer im hinteren Teil der Schenke gehabt hat.
Ja und dann war da noch Markon ein alter Haudegen der es zum Stellvertreter unseres Räuberhauptmanns geschafft hat, soll mal Söldner gewesen sein, lässt sein Geld meist bei Sinchen und ich glaub er will von ihr noch mehr.
Mit uns kam noch ein Hagerer Kerl von dem ich immer den Namen vergesse.

So zogen wir durch die Wälder und entdeckten in einiger Entfernung eine Gruppe Reisende die auf uns zukam. Wir zogen uns tief in Unterholz zurück und warteten was den da feines auf uns zukam. So fein war das gar nicht als sie näher kamen lag ein scheppern und klirren von Rüstungen in der Luft, das waren bestimmt 20-30 Bewaffnete also bestimmt zwei Hände voll Leute die da auf uns zu kamen. Also machten wir uns aus dem Staub.
Als wir die Bewaffneten nicht mehr sehen konnten besprachen wir uns, Bill beleidigte mich bei dem Gespräch so das ich ihm erstmal eine Kopfnuss geben musste und sofort hatten wir eine schöne Schlägerei, da Markon sich auch noch mit den zwei Brüdern anlegte.
Was bei den dreien da passierte bekam ich nicht richtig mit, da ich genug zu tun hatte mit Bill den ich mit Tritten und Schlägen eindeckte. Als er sich nicht mehr rührte ließ ich von ihm ab und so was soll schon immer Räuber gewesen sein. Markon sagte wir sollten ruhig sein er hätte was gehört, irgendwer weckte Bill und der flüsterte mir ins Ohr ich sollte aufpassen wenn ich Schlaf, so was Dummes wenn ich Schlaf brauche ich doch nicht aufpassen dafür stellen wir doch Wachen auf, was der wieder hat!

Durch unsere Rauferei sind die Bewaffneten wohl auf uns aufmerksam geworden auf jeden fall kamen sie uns näher und wir hielten es für das beste uns erstmal zu verstecken. Im Wald auf einer geschützten Bergkuppe blieben wir liegen. Dem Trupp war es wohl zu steil den sie kamen uns nicht weiter hinterher, einer von ihnen brüllte irgendwas wir sollten raus kommen und so. Aber wir wollten ja gar nichts von denen und so blieben wir wo wir waren.
Ja und dann gingen sie sogar wieder da musste ich so laut Lachen das es durch den ganzen Wald schallte.

Einer unserer Leute hatte am Waldrand eine Gestalt ausgemacht sie trug einen Korb auf dem Rücken und war ganz alleine unterwegs. Also beschlossen wir doch mal nach zu sehen was den der Wanderer so alles in seinem Korb hatte, hoffentlich was zu Essen ich hatte Hunger.
Ein wenig überrascht und verängstig durch das Messer an seinem Hals, gab uns der Wanderer alles was er hatte, ich erbeutet zwei Kupferstücke und als Markon seine Hand auf machte von ihm sogar noch ein drittes! Warum ich Markon auf einmal so nett zu mir?
Obwohl nach dem ich ihm das Kupfer aus der Hand genommen hatte sagte er „Ulf bist du bescheuert“ ich nahm meinen Flegel von der Schulter und fragte ob er mich meinte, er sagte nein er meine einen anderen Ulf, damit war die Sache für mich erledigt.
Im Korb fand sich noch allerlei unnützer Kram, aber auch ein wenig gebrannter Wein den wir uns erstmal zu Gemüte führten.
Irgendwer von uns muss wohl so einen Krach gemacht haben dass die Bewaffneten nun doch wohl nicht ganz abgezogen sind und nun den Waldweg rauf kamen.
Wir rafften alles zusammen und machten uns davon.
Unsere Gruppe wurde getrennt aber alle fanden sich nach einiger Zeit im Hohlweg ein, alle bis auf den Häuter, sein Bruder machte sich schon Sorgen, aber dann sahen wir zwei Zentner durch unterholz kommen!
Nach dem das unnütze Zeug zum Druiden gebracht wurde gingen wir wieder los nur gewarnt das wir nicht mehr die einzigen in unseren Wäldern sind die bewaffnet sind.

Wir überquerte die Waldlichtung und ich weis nicht ob wir zu laut waren oder ob wir uns schon wieder gestritten haben aber auf jeden Fall wurden wir auf einmal verfolgt, das waren aber andere als vorher und die hatten Bogenschützen dabei, aber keine guten den keiner von uns wurde getroffen, aber so schnell wir auch liefen sie kamen weiter hinter uns her.
Ich schlug mich in die Büsche und auf einmal war ich alleine, also bog ich in Richtung unseres Lager ab, als ich auf einen Weg kam traf ich plötzlich auf zwei Gerüstete dich mich fragten wo ich den hin wolle ich sagte ihnen das ich auf dem Weg zum rostigen Nagel sei und ob sie nicht mit kommen wollten, nach einigen hin und her schlossen sie sich mir an und ich führte sie über ein paar Umwege in Richtung Hohlweg, da sollten ja noch ein paar von uns sein und mit zwei Mann würden wir schon fertig werden, um auf uns aufmerksam zu machen sag ich unser Lied:
Rum pum pum und wir saufen den Met
Rum pum pum bis keiner mehr steht
Rum pum pum unser Horn ist leer
Mundschenk Mundschenk gib uns mehr…

Aber keiner unser Bastarde kam mir zur Hilfe als ich fast am Hohlweg war bekam ich zwei Schläge auf den hinter Kopf , als ich wieder zu mir kam war ich gefesselt und entwaffnet, hatten mir die Beiden Feiglinge doch tatsächlich von hinten niedergeschlagen, in diesen Wäldern kann man auch niemanden trauen.
Ich fragte sie was das soll einen friedliebenden Bürger einfach so nieder zu schlagen und sie sagten sie würden mich vor den Richter schleppen da ich ein Räuber wäre, ich bezeichnete sie als Lügner aber es half nichts sie schleppen mich durch den Wald wir trafen noch auf Cosimo, besser gesagt auf den Förster, ich sagte den beiden Halunken sie sollten den Förster fragen er würde wissen das ich der Türsteher vom „rostigen Nagel“ wäre, aber der Drecksack sagte er würde mich nicht kennen.
So schleppten sie mich vor den Richter der in einem Zelt saß und hinter dem Zelt hatte meine Wirtin ihre Wanderschenke aufgebaut, was ein Glück.
Nach einigen hin und her vor dem Richter wo ich meine Unschuld beteuerte, kam meine Wirtin an und fragte was das den alles sollte und das sie mich ausgeschickt hätte ihren verlorenen Kessel zu suchen und ich bei ihr als Rausschmeißer arbeiten würde.
So hatte der Richter keine Wahl und lies mich frei, ich verlangte noch eine Wiedergutmachung für die Schläge die ich auf den Kopf bekommen hatte aber darauf lies sich der Richter nicht ein.
So kehrte ich dann erstmal in den rostigen Nagel ein und trank mir ein paar Becher heißen Wein. Dann schickte mich die Wirtin wieder los den Kessel zu suchen. Sie gab mir noch ein paar Getränke für die beiden Brüder mit auf den Weg. Und so zog ich von dannen.

In der nähe der Zweibachbrücke traf ich auf einen Elb und seine Begleiterin, sie fragten mich was ich den mache und ich erzählte ihnen die Geschichte vom Kessel und ob sie mir nicht helfen wollten, was sie aber nicht taten.

So ging ich weiter und als ich zum Hohlweg kam traf ich auf Cosimo und den Rest der Stinker. Cosimo machte ein erstauntes Gesicht als er mich wieder sah und ich wäre am liebsten auf ihn los gegangen da er mich ja im Stich gelassen hat, aber er ist nun mal unser Hauptmann also hab ich es gelassen, den Brüdern gab ich die Getränke und machte mich auf die Suche nach dem Kessel.

Am Ende des Hohlwegs traf ich auf drei von uns die zwei Ritter im Schlepptau hatten, einer der unseren sprach mich an ob ich ihnen und den Rittern nicht helfen wolle, ich sagte ich suche den Kessel, darauf hin sagte er ich solle ihnen helfen und sie helfen mir dann den Kessel zu finden. Damit war ich einverstanden, so lockten wir die beiden Ritter einen steilen Berg rauf, dem einen Ritter wurde so warm das er Schild und Helm ablegen musste als wir auf dem Berg waren das nutze ich um ihn eins über zu braten. Das gleiche passierte dem zweiten Ritter, wir machen reiche Beute, es war so viel das wir beschlossen die Beiden zu fesseln und in unser Lager zu bringen wer so viel mit hat für den bekommt man bestimmt auch ein gutes Lösegeld! Also brachten wir sie zum Druiden.

Jasbar und sein Kumpel kamen dann mit den Kessel zu suchen, nach einiger Zeit wurde uns kalt und wir beschlossen uns erstmal in der Wanderschenke zu stärken, ungeschoren kamen wir dort an. Und ließen es uns erstmal gut gehen. Dann kamen zwei Wachen in die Schenke und ich wurde zum Richter bestellt, gegen die zwei hätte ich keine Chance gehabt also ging ich Widerstands los mit, der Richter löcherte mich mit fragen, aber ich blieb bei der Geschichte mit dem Kessel und das ich keine Räuber kennen würde.
Aber aus irgendeinen Grund glaubten sie mir nicht und brachten mich zu weiteren Befragungen in einen Kerker, aber auch dort blieb ich standhaft so das sie von mir ab ließen und mich im Kerker liegen ließen.

Jetzt sitze ich hier mit einem Besoffenen Säufer und warte auf die Dinge die da kommen….