1. Schilf bleicht die langen, welkenden Haare
strähnengleich unterm Regenwind grau.
Schilf taucht die heißen Sommerglanztage
wild in die See, die Möwe schreit rauh.

Refrain: Kiefern im Wind die Klippen sind wach,
jäh sprüht die See ins Schilfhüttendach.
Asche ist auf die uralten Steine
wie weißer Staub geweht.

2. Feuer ist in den dämmernden Stunden
müde erloschen, Tag wird es schon.
Graugänse sind am Morgen gekommen,
über die Schwelle weht roter Mohn.

3. Weht aus den Fugen hell in die Ödmark,
frierend macht dich das Sturmsausen taub.
Schlaft noch und träumt von Felsen und Birken,
hüllt euch im Mantel unter das Laub.

4. Ach, diese letzten Tage und Stunden,
morgen ist unsre Fahrt schon vorbei.
plötzlich ist unsre Tür auf gesprungen,
strandweit erschallt der Herbstmöwenschrei.