Yorkfeuer 2010

Das Yorkfeuer aus der Sicht von Bjørn Ingrimmson:

Seit ein paar Tagen war ein Wort auf unserem Hof und in den Umliegenden Höfen – ja in ganz Hornwall - in aller Munde: das Yorkfeuer.

Das Yorkfeuer wird jährlich in Larhgo gefeiert – zu Ehren des ersten Menschlichen Königs York. Früher waren die Könige Elben. Widukind war schon öfters dort hin gereist und erzählte mir das sie dort nichts besonderes seien. Sie seien wie die anderen Mittelländer – die einen König anhimmeln. Zudem hatte dieser noch jeden Zweikampf gegen meinen Herrn verloren. Wie kann man so einen Mann ernst nehmen? Niemand von Widukinds Männern kniet vor irgendjemanden. Und wenn doch werden diese nie wieder aufstehen können. Dafür würde mein Herr schon sorgen.

Die Anreise

Verlief Ereignis los. Als wir eintrafen begrüßten uns Gripnir, Olaf und Skuld. Wir schlugen gemeinsam unsere Zelte auf. Einige von uns waren noch unterwegs und so richteten wir schon mal das Lager etwas her. Mein neuer Herr rüstete mich mit einem seiner Kettenhemden, einem Helm, einer Axt und einem Schild aus. Er möchte noch was von seinen Knechten haben und diese werden dann auch bestmöglich geschützt. Schließlich waren wir ja auch da um 1500 Silber vom Koenig einzufordern die er uns noch schuldet.

Einer unserer Hornwaller hatte mitbekommen – das Hornwall gar kein Anspruch auf das Silber und sich die Stäbe erschlichen hätte – ja sogar das wir als Diebe bezichtigt geworden sind. So genau hatte ich das nicht mitbekommen aber Hornwall zu beleidigen – schlägst Du einen kommen alle. So stellte Widukind am ersten Abend gleich die Seiten klar und forderte den Ritter Edin der dies in seiner Gegenwart noch zugegeben hatte - zum Zweikampf.

Dieser wollte nicht – und schob alles auf den König – der solle entscheiden. Also ging man zum König… dieser Entschied dann: es ist eine Angelegenheit zwischen den beiden und sie sollen es selbst austragen. Dann musste der Ritter noch ins Lager laufen – und sich rüsten.

Nach einer Ewigkeit kam er an und fragte nach den „Regeln“ – ob man bis aufs erste Blut kämpfen würde. Widukind entgegnete: „Bis aufs Blut? Meine Waffe macht kein Blut, bis da Blut fließt – bist de matsche. Wir kämpfen solange bist Du Tod bist!“. Der Ritter verweigerte den Kampf seiner Ehre willen. Widukind forderte ihn dann auf Schwert, Schild, Wappenrock ablegen sodass man diese dann den König vorlegen könne als Beweis für seine Entehrung. Zudem sollte sich der räudige Wurm hinknien.
Bürger Edin …. äh der räudige Wurm legte die Sachen ab - aber kniete nicht nieder sondern wollte noch „reden“ um dann einfach davon laufen. Sowas nennt sich „Ritter“? Widukind erwischte den Ritter noch mit seiner Waffe, welcher dann zu boden ging und stellte somit gleich für alle klar: „Hornwall ist da“!

Der weitere Abend verlief ruhig …

Der Tag danach

Gegen Nachmittag hörten wir auf einmal den Gehilfen des Königlichen Jägers schreien ein troll wäre im Wald gesichtet worden. Wir roedelten auf und machten uns auf den Weg. Im Wald trafen wir den Troll. Dieser sah gar nicht so gefährlich aus. Bevor wir den Troll umhauen sollte man doch mal fragen was er denn hier wolle. Denn er griff uns nicht an. Die Hammersteiner hatten auch davon gehoert und sie sind Leute deren Geduld nicht sehr groß ist. Sie knüppelten also den Troll nieder und verlangten von das Widukinds Söhne den letzten Schlag tun sollten. Was sie natürlich nicht taten.

Wir warteten bis die Hammerheimer weg waren und passten auf das dem Troll nichts weiter passiert bis dieser wieder aufwacht. Troll kann man nämlich nur Töten – wie Widukind sagte – wenn man sie verbrennt. Oder war das Gripnir? Ich weiß es nicht mehr… . Auf jeden Fall erwachte der Troll und dieser beschwerte sich über uns. Wir erklärten ihn das wir ihm nichts getan haben, sondern ihn noch beschützt hatten das nichts schlimmeres passiert wäre. Trolle haben besaglich tolle Schätze, er wolle uns erst von seinem Schatz erzählen wenn wir ihm einen Gefallen tun würden.

Speis und Trank

Er habe großen Hunger und Durst. Also hechteten Snorre und ich zum Lager zurück und brachten ihm leckere Kaese Schnittlauch Suppe mit Fleischeinlage sowie Hornwaller Ale. Danach sagte der Troll dass wir seinen Schatz in einer kleinen Höhle finden würden. Ich erspähte einen kleinen umgefallenen Baum da wo seine Wurzeln einst in der Erde lagen war ein kleines Loch. Ich sah eine kleine Holztruhe Truhe drin stehen und versuchte an diese heran zu kommen. Nach dem ich Kopfüber ins Loch gekrochen war konnte ich sie ergreifen.

Neben mir stand Magnus – ich streckte ihm die Truhe entgegen jedoch schaute dieser verträumt in die Gegend und erst auf mein zurufen fand er den Weg wieder zurück zu uns. Alle Scharrten sich um die Truhe und Widukind riskierte einen Blick hinein. Wir hatten ein paar Münzen, eine alte Flöte, und zwei Stäbe gefunden. Wenn die Hammerheimer wüssten … Wir machten uns auf den Weg zurück ins Lager…

Am Nachmittag

Später sind wir noch mal in den Wald gegangen – wo vor einem Jahr die Scheibe gefunden wurde. Angeblich sei sie unverrückbar – aber erst fanden wir sie nicht. Widukind fand sie schließlich. Er stellte sich drauf und wippte ein bisschen hin und her sodass man sie unter dem Laub erahnen konnte. Ich bin bestimmt 3-4x drüber gelaufen habe aber nichts gefunden. Vielleicht bin ich auch nur zu leicht. Da wir nicht die einzigen in der Umgebung waren taten wir so als hätten wir nichts gefunden. In der Nähe befand sich ein leeres Christen Grab sowie eine alte Ruine. Dort fanden wir eine alte Tontafel.

Karl Gerald bekam wieder das gewisse Glitzern in den Augen. Wir stoßen tiefer in den Wald hinein und fanden eine weitere Ruine … untersuchten diese ein wenig. Jedoch ohne etwas zu finden …

zurück im Lager setzen wir uns hin und genossen speis und trank was uns die Mägde zubereitet hatten und man setze sich daran die Tafel zu übersetzen.

Gegen Abend herrschte Aufruhr in der Gruppe, es wurde Licht an der Stelle im Wald gesehen wo die Scheibe liegt. Auf Befehl unseres Hetmannes Widukind rüsteten wir uns mit Ale, Schild und Axt und machten uns auf den Weg zur Scheibe. Auf dem Feldweg rannten uns ein paar Kreaturen entgegen mit den Worten „Feuerwesen, Feuerwesen“ … in Hornwaller Schildreihe wichen wir langsam vor den Feuerwesen zurück die uns gehörig mit Feuerbällen eindeckten. Mein Schild wehrte einen ab und die rechte Hälfte verpuffte ins nichts. Fast am Lager angekommen erwischte mich einer am linken Fuß … es wurd warm, der Geruch von verbrannten Fleisch und Kleidung stach mir in die Nase. Ich konnte mich nicht auf den Beinen halten. Und brach zusammen. Das Ganze ist im Lager nicht unbemerkt gewesen so stießen immer mehr Leute zu uns und ich wurde aus der Gefahrenzone gezogen. Mir wurd schwindelig. Ich vernahm stimmen um mich herum: Wer liegt da? Ein Nordmann? Ein Hornwaller, schnell … so kümmerten sich drei Ludwigsteiner Heiler um mich.

Ich kann mich noch daran erinnern das einer meinte gleich wird’s weh tun … als er die Wadenwickel vom Fleisch löste … ich schrie auf … und bevor es dunkel um mich herum wurde hörte ich noch eine Stimme sagen „schrei nicht so herum … auf dir liegt ne frau“ … danach war es still.

Ich kam im Lager zu mir. Mein Fuß schmerzte und man merkte wie das Blut in den Adern pochte. Man hatte mich auf einem Stuhl festgebunden damit ich nicht runterfiel … Ich legte mich diese Nacht früh zu ruh …

Das Zelt es brennt …

… Plötzlich wurde ich durch ein flackern wach … mein Gott mein Zelt brennt … aber als ich mich aufrichtete war ich nicht in meinem Zelt. Ich war in einer großen Halle und lag auf einem Fell. Über den Boden krochen Nebelschaden und Blitze zuckten durch diese. „Bjørn - Was willst Du?“ fragten mich Schattenwese welche ich Schemenhaft durch die Nebelschwaden erkennen konnte. Ich fragte „Wer seid ihr? Woher kennt ihr meinen Namen“ doch sie ignorieren mich und fragten immer wieder was ich wolle, was sie für mich tun könnten. Mir kam das nicht geheuer vor. Das waren nicht unsere Götter, und warum sollte jemand einen wildfremden einen Wunsch erfüllen …

Sie fragten mich ob ich wüsste warum wir hier wären. Klar wir kriegen 1500 Silber vom Koenig. „1500 Silber? Wenns mehr nicht ist. Ist das dein Wunsch? So eine Kleinigkeit? Oder hast Du noch andere Wünsche“ … „Vielleicht weiß er auch gar nicht warum er hier ist?“

Klar hab ich als Knecht Träume, einige gehen vielleicht noch in Erfüllung einige nicht. Ich vermisse meinen Vater, möchte mal ein genauso großer Krieger werden wie er, mit meinem jetzigen Herrn auf Heerfahrt gehen und viel von ihm lernen. Ja irgendwann möchte ich auch mal eine hübsche Frau zum Weibe nehmen.
„Das du mal ein großer Krieger werden wirst, das schaffst du alleine“ … „das mit der Frau, nun ja wie soll sie denn aussehen?“ …

Jetzt schoss es mir durch den Kopf es geht um die Scheibe … aber wir durften doch keinen sagen das wir sie gefunden haben … genauso verhalten wie alrun das tun würde. Scheibe? Wir haben keine Scheibe gefunden … „die ist genau da wie vor einem Jahr ihr müsst noch genauer suchen“.

„Wie soll ich denn im Wald suchen – wenn mein linkes Bein verletzt ist“ … „Das wurde gut versorgt und glaub mir – Du wirst am kommenden Tage nichts mehr davon spüren“.

Ich fragte dann „gehen wir mal davon aus das die Scheibe theoretisch da liegt – also kennt ihr auch viele Kombinationen? Ich hab gehört eine macht Silber, die andere macht aua … ?“ Die Antwort kam sehr schnell „ja es gibt viele Kombinationen? Welche willst Du wissen? Die für Silber? Die für Heilung? Wir können dir die sagen. Wir möchten nur eine Information: wir wissen was, und wo es passiert ist. Aber nicht wie. Finde es heraus und erzähle es uns. Du kannst mit uns durch den Stein mit den vielen Runen sprechen. Dieser befindet sich dort wo sich viele Menschen versammeln.“ Ich fragte dann „muss ich mich sofort entscheiden was ich will oder hab ich Bedenkzeit?“ „Solange du träumen kannst – kannst du dich entscheiden …. Was willst du?“ … Verhandlungen sind echt nicht mein Geschick … ah Karl Gerald wenn ich mir den jetzt her wünschen würd…

Träume sind Schäume oder doch nicht?

Schweißgebadet erwachte ich in meinem Zelt. Die Laterne flackerte in einem Warmen licht. Ich hatte geträumt. Ich zog mich an und schlich an den Zelten vorbei zu dem meines Herrn und versuchte ihn zu wecken. Aus meiner noch trockenen Kehle flüsterte ich ein „Widukind“ und kurz darauf spürte ich kalten Stahl an der selbigen. „Ich bins Bjoern“ … Widukind ließ das Schwert sinken und ich berichtete ihm von meinem Traum. Auch er hatte diesen Traum … und man wolle beim Frühstück gemeinsam drüber reden …

Ich war innerlich so zerrissen und konnte noch nicht einschlafen und entzündete die Laternen noch Mals und lehnte mich zurück. Es war eine wunderschöne Nacht. Der Mond stand hoch am Himmel und die Sterne funkelten…

Irgendwann überkam mich doch die Müdigkeit und ich schleppte mich ins Zelt … das Pochen im Fuß ließ langsam nach und ich schlief ein.

Vögel Gezwitscher weckte mich … als ich aus dem Zelt gekrochen bin sah ich das der heutige Tag grau und verregnet bleiben würde. Gestern hatten wir Glück … und ich vermisste die warmen sonnenstrahlen jetzt schon … neben mir hatte Karl Gerald sein Zelt aufgeschlagen und als ich über die zeltleine trat viel mir auf das mein fuß gar nicht mehr weh tat … nur wenn man feste drauf drückte … merkte ich noch was.

Die Ludwigsteiner die mir den Fuß gerettet werde ich dies nie vergessen.

Bei Wurst, Käse, Ei und warmen Umtrunk besprachen wir die Träume. Scheinbar hatten noch mehr denselben Traum gehabt. Wir beschlossen dass es besser sei wenn alles so bleibt wie es ist. Wir wollten aber auf jeden Fall noch mal in den Wald und die zweite Ruine untersuchen.

Dort untersuchten wir die Umgebung und fanden erst mal nichts. Plötzlich gab es Aufruhr … ich schaute nach vorne dort sammelten sich unsere Gruppe, scheinbar war doch was gefunden worden – nein es waren wieder feuerwesen aufgetaucht … Skuld ging normalen Schrittes links von mir und sagte „beschützt du mich?“ ich nickte und sprang über den holzstamm und stellte mich zwischen den feuerwesen und Skuld … ein Feuerball traf mich an der rechten Schulter und riss mich zu Boden ich merkte wie es heiß wurde und die Kette anfing zu glühen … aber ich hatte dafür gesorgt das Skuld nicht getroffen wurde … die Schulter schmerzte aber die Kette hatte das meiste abgefangen … ich rappelte mich auf und nahm die Beine in die Hand und lasse, Magnus und ich zogen uns zurück zum Waldrand zu unseren Mägden. … Gripnir kam vorbei und erkundigte sich ob ich noch fähig bin Axt und Schild zu halten, ich bejahrte dies. Karl Gerald war währenddessen nach vorne gepirscht um die Runen auf der Ruine zu entziffern. Gripnir trug mir auf – zu Karl Gerald zu gehen und ihn zu beschützen falls die Feuerwesen wieder kommen sollten damit Karl den strategischen Rückzug antreten kann sofern nötig. Gripnir und die anderen Mannen wollen die Feuerwesen weglocken von der Ruine.

Ich bezog auf einen Hügel oberhalb Karl Gerald - Stellung und hielt Ausschau. Es dauerte nicht lange und der Rest fand sich wieder an der Ruine ein. Man hatte herausgefunden dass die Feuerwesen besiegt werden konnten. Man müsse nur schnell genug an sie rankommen … bevor sie die Gelegenheit bekommen Feuerbälle zu werfen. Wir untersuchten die Umgebung weiter und fanden zwei Goldene Scheiben im Wald mit den Symbolen der drei Götter drauf. Als wir die zweite Scheibe fanden, hörte ich eine Gruppe Hammerheimer anmarschieren ich verständigte die Gruppe und man versteckte die Scheibe wieder unter Laub und Gestrüpp. Ich bewegte mich auf einem kleinen Umweg von der Scheibe Richtung Ruine und die Hammerheimer kamen mir hinterher gelaufen. Gut für uns schlecht für sie. Widukind beschloss das hier nichts mehr zu finden sei und wir machten uns auf dem Weg ins Lager. Alle? Nein nicht alle – Snorre wurde auserkoren die Hammerheimer im Auge zu behalten und dann zu berichten. Wie uns Snorre später berichtete hatten sie eine Scheibe gefunden. Snorre hatte sich einfach der Gruppe angeschlossen mit dem Grund er suche noch einige seiner Pfeile und da hier ja so viele Trolle und Feuerwesen ihr Unwesen treiben ist es besser wenn man hier nicht alleine durch die Wälder streift. Ein Fuchs dieser Snorre.

Zurück im Lager …
Wir saßen vor unseren Zelten als dann zwei Frauen herantraten und erzählten das eine Hochzeit geplant sei – und ob wir noch Anregungen für ihre Hochzeit hätten.

Widukind griff auf das gesamte Wissen was Hornwaller Sitten anging zurück … man kann das Horn rumreichen dies kann still geschehen oder jeder sagt etwas , oder Brautrennen wo die Familie des Verlierers für die Kosten der Hochzeit aufkommen muss, und man müsse auf jeden Fall ein Blutopfer darbringen: ein Schaf, Reh oder was auch immer … schlachten.

Für die Kosten kommt schon der Graf auf – und etwas opfern wollten die auch nicht. Aber das mit dem Horn fanden sie toll – hatten aber selber keins. Sie fragten uns ob wir ihnen nicht unseres leihen könnten. Einfach unser Sippenhorn abgeben? Widukind verschwand im Zelt von Gripnir und nach ein bisschen Getuschel kam Widu mit einem anderem Großen Horn und überreichte es den zweien als Leihgabe Hornwalls. Tja wiedersehen macht Freude – dacht ich mir. Danach gingen einige aus dem Lager fort – wohin kann ich nicht sagen.

Etwas später…

Plötzlich – als hätte man es nicht erwartet - stand wieder der Königliche Hilfsjäger im Lager – so langsam wird der echt lästig … und teilte uns mit das die heutige Jagd vor verlegt wurde. Ich machte mich auf den Weg zur Taverne und teilte diese Neuigkeit meinem Herrn mit. Dieser sagte wenn Snorre möchte – kann er mitgehen. Snorre war aber gar nicht so begeistert alleine in den Wald auf Jagd zu gehen – also entschloss ich mich kurzerhand mit zu gehen. Ich nahm meine Axt und meinen Speer mit und Snorre seine Axt und den Bogen.

Wir schlenderten zum Eingang der Taverne und suchten die Jagdgesellschaft. Da war aber nixe… Also sind die schon im Wald … als wir grad nach eilen wollten … traten uns zwei Damen in Kleidung entgegen die eigentlich einem Krieger gebührt … sie hielten Schwerter … mit weißen Bändern entgegen und stellten sich als Hamaritinnen vor – die in friedlicher Absicht gekommen sind und mit jemanden sprechen möchten der was zu sagen hat. Ich kannte keine Hammeritinnen aber nen schöne Kurven hatten sie schon … Snorre und ich grinsten uns an und ich murmelte mhh der König ist im Wald … Snorre grinste „hol mal Widu“ … „der hat was zu sagen“ … hinter uns zog ein Weibel oder was auch immer es war die Waffe – wir stellten uns dazwischen …

Widukind verschwand mit den Hamaritinnen im Amtszimmer des Königs und Magnus sorgte dafür das nicht jeder Wurm dort zu tritt bekam. Zwei von den Frostiern hielten vor der Taverne Wache und untersagtem jedem den Zutritt. Als ich zu Magnus wollte um mich und Snorre für die Jagd abzumelden diskutierte gerade einer von den Frostiern mit einem mir unbekannten und wies ihn mit den Worten ab „hier kommt keiner rein – los mach lieber Platz für den da“ und dabei zeigte er auf mich. Der unbekannte war empört „warum darf der durch und ich nicht?“ … „weil – das sind Hornwaller“ … ich konnte mir ein schmunzeln nicht verkneifen … die Frostier haben zwar manchmal eine lockere Zunge – aber sie lernen schnell …

Die Jagd
Die Jagdgesellschaft war sehr klein. Snorre, ich, der Gehilfe des verstorbenen Jägers Gwynn dann noch 5-6 weitere Bogenschützen ach ja und hej der König war auch dabei. Ohne Leibwache und ohne Waffen. Ich wusst zwar das er schulden bei uns Hornwall hat – aber das es so schlecht bestellt ist um ihn das er sich weder wache noch Waffe leisten kann – war mir nicht bewusst. Dann werde ich wohl auf ihn aufpassen müssen – schließlich schuldet er uns noch 1500 Silber. Ein toter König - davon haben wir nichts.

Der Gehilfe erklärte das der Jäger Gwynn gestern im Wald verstorben sei an Altersschwäche … bei den Göttern … die sterben an Altersschwäche …

wo war ich – ach ja beim Gehilfen. Dieser teilte mit das er erst seit einem Tag Gehilfe ist – und noch nicht so gut bewandert ist was Jagdausflüge angeht und wenn sich jemand berufen fühlt vom Fach zu sein dem sei es freigestellt die Gruppe anzuführen. Der König schaute sofort zu Snorre der grad mit der sehne seines Bogens kämpfte und sprach „hey du da – du schaust aus als ob du ein erfahrener Jäger bist – willst du nicht die gruppe anführen?“

Snorre's Augen wurden schmal und er konnte das Lächeln nicht verbergen und antwortete „mhh och nöö“. So musste der Gehilfe wohl doch die Gruppe anführen …

Wir gingen zur ersten Ruine … dort oben bat der König mich zu sich. Ich entgegnete „ai, was hast Du denn auf dem Herzen?“ Der König dann „Wenn wir auf Gesöcks oder so treffen dann ruf ich zu mir und Du verteidigst mich oder gibst mir eine Axt oder so“ Ich fragte den König dann ob er zwei Gesunde Hände hätte – als er dies bejahte drückte ich ihm die Axt in die Hand „Da nimm, dann kannste die auch selber halten“. Ich wertete sein Nicken als stille Zustimmung und Dank und wir gingen weiter.

Es scheint aber ein sehr armes Land zu sein. Nicht das sich der König weder Waffe noch Schutz leisten kann, nicht mal Wild haben sie in ihren Wäldern. Als wir nichts fanden teilten wir uns auf um das wild irgendwie, irgendwo aufzuscheuchen … dann hörten wir Geschrei aus der Richtung der zweiten Ruine und wir liefen sofort da hin … dort angekommen sahen wir dann das die ansässigen Blagen der Bauern dort den Lärm machten in dem Sie mit einem Ball spielten.

Wir entschlossen uns wieder zum Hauptweg im Wald zurück zu gehen vielleicht treffen wir dort ja wieder den versprengen Teil der Gruppe. Dort war aber nur der König – alleine – wieso rennt ein König alleine durch einen Wald – wo es nur Feuerwesen Trolle und Orks gibt. Ein König der nicht mal nen Zweikampf gegen Widukind gewonnen hat. Auf den Muss man echt aufpassen … zumindest solang bis er seine Schuld beglichen hat.

Zusammen suchten wir noch ein Waldstück ab aber Ergebnis los. Es wurde beratschlagt was man tun könnte um die anderen zu finden und man entschloss sich schnell noch mal das Waldstück was dem jetzigen gegenübergelegen ist abzusuchen. Ein freiwilliger solle doch bitte im Lager nach schauen ob der versprengte Teil dort schon einkehr gefunden hat. Einer der Jäger meinte dann „Auf jeden Fall sollte kein Bogenschütze zurück ins Lager“. Da ich der einzige ohne Bogen war… „Sag mal willst Du damit sagen dass wir Hornwaller nicht mit dem Speer umgehen können ? Wir jagen schon seit Zeiten mit Speer und Bogen …“ …. „Nein nein das wollt ich damit nicht sagen ….“ … „Dann ist ja gut…“ Da sich keiner der anderen Traute alleine zurück zum Lager zu gehen – bot ich mich dann doch frei willig an. Der König sagte noch das man sich entweder hier an dieser Stelle wieder treffen würde oder … man komme direkt ins Lager zurück. Ich sagte noch bevor ich losging „Du König – du hast die Axt von mir persönlich bekommen, dann erwarte ich das du sie mir auch persönlich wieder zurück bringst – wo wir lagern sollte dir ja bekannt sein“. Er nickte.

Verwundernd … noch nie so einen König gesehen … ders ja zahmer wie sonst wer … wenn ich so mit Widu reden würde … das möchte ich gar nicht weiter ausführen …

Im Lager war natürlich kein Snorre und auch niemand von der anderen Jagdgesellschaft. Also entschloss ich mich kurz was zu trinken, den Abort aufzusuchen und dann wieder zum Wald zu gehen. Einen kleinen Abstecher machte ich noch zur Taverne und gab beim Wirt eine schwarze Haube ab die ich im Wald gefunden habe. Am Waldrand angekommen sah ich es schon … die versprengte Gruppe war wieder gefunden worden. Wir gingen gemeinsam zurück – ohne Beute. Aber dies wäre kein Problem gewesen angeblich wären die Königlichen Speisekammern noch voll genug. Hoffentlich .. beim Rest sieht’s ja nicht danach aus.

Dort angekommen wurden wir erst mal von fjalla und alrun umsorgt. Sie hatten leckeres gekocht und es tat gut einfach mal alle viere von sich strecken zu können.

Dann kam die Irschiin Priesterin oder was auch immer das war mit einem anderen Weibe an unser Lager und erzählte uns dass sie Fürbitten sammeln würde für friedliebende Orks. Mir blieb das essen fast im Halse stecken. Gripnir der vor mir stand schaute in die Runde und meinte nur „Für was?“ „Es gibt hier Orks, wo?“ … die Irschiin-Priesterin meinte nur erschrocken „nein, nein hier gibs keine – aber falls mal welche herfinden sollen, das diese dann hier gut aufgenommen werden würden“ Gripnir versuchte ihr im ruhigen Ton klar zu machen das wir Hornwaller keine Kompromisse mit Orks eingehen und das einzige was wir befürworten seien tote Orks. Dies wollte die Priesterin aber nicht einsehen und jeder Satz find mit „aber“ an … Magnus schaute Gripnir an und fragte „darf ich?“ Gripnir nickte.

Magnus sagte dann „Verpiss dich“ … „Wir sind Gesetzestreu … hau ab mit deinen Orks“ … die Priesterin ging ein zwei Schritte zurück und „ja aber…“ Gripnir meinte dann nur „Magnus nimm die Peitsche …“ Magnus stand auf ergriff die Peitsche und dreht sich um … aber da war die Priesterin – die endlich den Ernst der Lage erkannt hatte geflüchtet … zwar mit einem zetern auf den Lippen … für eine Frau doch schon recht beachtlich. Gibt scheinbar doch noch Volk in largho was Mumm in den Knochen hat – auch wenns ne Frau war …

Flaxt Du auch schon?

Während des ganzen Tages lief bei uns Operation „Flax-Gerät“. Dies war ein Gerät der Admiralität mit der sie direkt mit ihren Schiffen kommunizieren konnten ohne dort Kapitäne zu stationieren … das Gerät war aber sehr empfindlich gegen Kälte und Nässe vor allem. Fraglich wie die Dinger so lange auf den Schiffen funktioniert haben. Wir fanden es durch aus interessant was man da alles drücken und drehen konnte. Als das Zelt mal wieder unbewacht war – schnappten sich zwei unbekannte das Flaxgerät und trugen es Richtung Wald wie ich später erfahren habe.

Des Königs Schwein

Endlich war es soweit – der König hatte also doch noch ein Schwein auftreiben können und es ward fertig gebraten. Dazu Gab es wahlweise Spätzle oder Knödel mit Rotkohl. Magnus half bei der Essensausgabe und gab sein Schwert samt Scheide, seinen Geldbeutel, sein Horn und seine Tasche samt Gehänge die Obhut des Wirtes …

Widukind trug uns nach dem Essen auf seine Handelstruhe – die große – zur Taverne zu tragen dort wolle er seine Waren, Geschmeide, Messer, Mützen, Taschen und und und feilbieten.

Als Magnus sein Schwert abholen wollte – meinte der Wirt nur noch … er hätte es jemand anderen mitgegeben. Dieser meinte nur es wäre ein Mann vorbei gekommen mit schwarzen oder dunkelbraunen langen Haaren und sagte er wäre Nordmann, Knecht und solle das Schwert von Magnus abholen. Aber weder Snorre noch ich haben dunkle und lange Haare geschweige denn das Schwert abgeholt. Sein Schwert war weg. Zum einen leichtsinnig was der Wirt gemacht hat, aber man legt sein Schwert auch nicht ab. Zumindest schnaubte Magnus wie ein wilder Stier und holte sich von Widukind das Sax und jagte hinter dem Wirt hinter her wie eine Wüstenrennmaus hinter Mamamaus.

Und sehr schnell floss Blut - konsequent isser ja unser Magnus. Dann schritt Gripnir und später dann auf Gripnirs Geheiß Snorre und ich mit ein und hielten Magnus draußen vor der Taverne ab nach drinnen zum Wirt zu kommen. Gripnir ging erst mit dem Wirt durchs Lager und sie suchten denjenigen der das Schwert an sich genommen hatte. Als sie ihn nicht fanden setze Gripnir einen Finderlohn von 10 Silber aus für denjenigen der dazu beiträgt das der schuldige gefasst wird.

Da der Festfrieden gebrochen wurde – wurde der König eingeschaltet, schließlich ist er dafür eigentlich zuständig und nicht wir. Magnus musste derweilen draußen bei Widukind am Stand sitzen und durfte nicht aufstehen. Ein paar Mal hat Magnus immer versucht aufzustehen um dann den Wirt an den Kragen zu gehen. Das erste Mal konnte ich nicht zuschlagen weil die schöne Alrun im Wege stand. Mich löste dann Snorre ab und er freut sich als Widu ihm bestätigte – wenn der Magnus nur zuckt darfste zuhauen. Magnus stand auf und schneller als er stand lag er auch schon wieder. Snorre Snorre, so muss das sein.

Mittlerweile dämmerte es sehr und wir packten Widukinds Sachen ein und trugen die Truhe zurück zum Lager.

Auf dem Rückweg an der Großen Feuerstelle lief ich neben Karl Gerald her und dieser unterhielt sich mit jemanden der nicht die gleiche Meinung zu teilen schien. Karl Gerald blieb stehen und ging ein paar Meter zurück mit den Worten „Sag mal willst Du mich eigentlich beleidigen?“ Der andere sofort „Nein! Nein! Das wollt ich nicht“ Karl Gerald drehte sich um mit einem Lächeln auf den Lippen, „Björn, so langsam kommt es – da kann man sich echt dran gewöhnen“.

Dann gingen einige mit Widukind noch mal zur alten Ruine die tief im Wald verborgen war – angeblich seien dort Priester hingereist und wir dürften auf keinen Fall zulassen das sie irgendein ritual durchführen. Auf dem Weg schauten wir noch mal bei der Scheibe vorbei – aber da war nichts. Magnus der Durch den Snorre schlag leicht benebelt war – wurde kurzerhand jemanden in Obhut gegeben der wieder zum Lager zurück ging. Denn so war Magnus uns keine große Hilfe.

Wir machten uns von der kleinen Ruine weiter zu zweiten. Plötzlich hörte man in der Ferne drei Mal ein lautes knallen. Wie sich später herausstellte war dies die Flaxmaschine die den Transport in den Wald nicht überlebt hatte.

An der Ruine angekommen zauberte eine der gesuchten Priester einen Flammenkranz um sich herum. Sie wollten nicht glauben das Widukind nur mit ihnen reden wollte. Nach langem hin und her haben sie dem doch Glauben geschenkt und den Flammenkranz gesenkt … es gab ein Gespräch wo klar wurde das auch die Priester Visionen hatten von den wesen die hier scheinbar verbannt wurden. Sie nannten es „verstofflichen“.

Widukind erzählte ihnen nur das er auch Träume gehabt habe und es besser sei das alles so bleibt wie es ist und hier kein Ritual durchgeführt werden darf. Die Priester wollten hier nur meditieren und sich selber Klarheit verschaffen … weil sie den Visionen nicht mehr richtig Glauben schenken wollten. Das war gut. Wir erzählten ihnen nichts von den Scheiben aus Gold oder den Stäben sondern Liesen sie allein – da sie versprachen nur zu meditieren und nicht zu ritualisieren. Wir machen uns zurück zum Lager dort würde bald das Yorkfeuer entfacht werden… der König hielt wieder eine Rede, die Admiralität konterte mit ihren Verlusten, als der König das Feuer entfachen wollte – widersprach wieder jemand dem König.

Das würd jemand nur einmal bei meinem Herrn machen … dem König fehlt eindeutig eine starke Hand …
Nach dem auch der Jäger Gwynn auf das Yorkfeuer mit gelegt wurde – wurde dies entfacht, und alle sangen dieses Lied. Es war mir sehr fremd aber dennoch stieg eine wärme des Friedens in mir hoch. Selbst Magnus Zorn war verraucht und er schaute friedlich ins Feuer.

Roter Mond überm Silbersee,
Feuerglut wärmt den kalten Tee.
Kiefernwald in der Nacht
und noch ist der neue Tag nicht erwacht.
Kiefernwald in der Nacht
und noch ist der neue Tag nicht erwacht.
Sterne stehn hoch am Firmament.
Solche Nacht findet nie ein End.
Dieses Land wild und schön
und wir dürfen seine Herrlichkeit sehn.
Dieses Land wild und schön
und wir dürfen seine Herrlichkeit sehn.
Grauer Fels, Moos und Heidekraut,
weit entfernt schon der Morgen graut.
Fahne weht weiß und blau
das Gras schimmert unterm Morgentau.
Fahne weht weiß und blau
das Gras schimmert unterm Morgentau.

Auf einmal wünschten sich alle ein frohes neues Jahr und haben sich dabei innig umarmt. Das war toll – Snorre und ich machten Jagd auf die Damenwelt …

Nach all dem kehrten wir in der Taverne ein und Snorre, Alrun, Erik, Olaf und ich liessen den Abend in einem schönen Würfelspiel ausklingen. Dort habe ich Widukinds geliehenen drei Kupfer auf 11 aufgestockt. Sein Sohn Erik hatte viel verloren und rannte sofort zu seinem Vater „Papa, Papa, der Bjoern hat ganz viel Kupfer von mir gewonnen“ … grmpf Ich drückte das Kupfer meinem Herrn in die Hand dieser Gab mir 6 zurück, und 5 für Snorre. Ich durfte sogar einmal Alrun mit einem Löffel Käse und Rotkohl reichen… hoffentlich behält sie Gripnir … Am Nachbar Tisch Spielten sie ein komisches spiel namens Bürste oder Tat. Ich stand neben Olaf und fragte ihn was … da zeigte die Bürste auf mich und alles schrie jaa der Hornwaller … ich wollte mich aus der Situation flüchten und bin zurück gewichen. Doch Olaf stimmte ein „Bjoern, Bjoern“ an und als der Ganze Tisch mit groehlte gab ich nach. Ich fragte „Bürste?“ und da meinte einer „perfekt – du musst jetzt die Haarlänge aller Männer hier mit der Bürste abmessen.

Derjenige der die längsten Haare hat und damit meinen wir die – auf dem Kopf – musst du ohne was zu sagen dazu zu bewegen hier mitzuspielen sodass er die bürste dreht. „Tillmann“ war derjenige mit den Längsten Haaren und ich versuchte ihn zu überreden mit zu machen. Aber er wusste anscheinend was ihm blühen würde und wich mir geschickt aus. Ich durfte ja nicht sprechen. Aber dank Karl Gerald der vermittelte … habe ich es geschafft den Tillmann an den Bürstentisch zu kriegen. Danach war ich sooo müde vom ganzen Tag das ich mich hingelegt hatte.

Am letzten Tag gab es noch ein Opfer für die Göttin Alina und danach rissen alle ihre Zelte ab und auch wir machten uns langsam auf den Weg nach Hause. Der Nordhof will erstrahlen in neuem Glanze.


Autoren: Marc